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72-Stunden-Aktion 2013

Was ich so erlebt habe……
gestern um 17:07 Uhr war Startschuss, gegen 19:30 Uhr bin ich los um zu schauen. 2 Ortsgruppen waren emsig am organisieren und überall verstreut, diese habe ich leider nicht angetroffen.
In Neusustrum sah man dann aber schon von weitem: Da ist was los,  da  muß es sein. Gegenüber der Kirche standen Trecker und brachten Gehölz weg, welches bis dahin schon ab gerodet war. Die hatten schon richtig was geschafft. Als ich kam war gerade Pause, doch es musste weitergehen da noch an diesem Abend die Fundamente gelegt wurden, damit diese auch bis Samstag gut durch trocknen. Einige Landjugendmitglieder waren unterwegs, andere kräftig bei der Arbeit, ebenso wie Helfer aus dem Ort. Das Projekt ist das Errichten eines Unterstandes, damit nicht immer, wenn man unter den Bäumen mal Kaffee oder ein Bier trinkt "etwas" hineinfallen kann. Zeichnungen wurde im Vorfeld angefertigt, sowie das Stahlgerüst schon geliefert. Es ist wirklich bis in kleinste Detail organisiert. Die Landjugendmitglieder bekommen bis zu 4 Mahlzeiten, incl. Kaffee und Kuchen, weil die Unterstützung aus dem Ort so groß ist. TOLL!!!
In Oberlangen sah man dem Projekt "Pastors Garten zu einem öffentlichen Begegnungsplatz mit Grillmöglichkeit zu gestalten" mit unterschiedlichen Gefühlen entgegen. Doch die Motivation ist groß. Wir schaffen das!! Und das tun sie auch!!! Viele Mitglieder waren unterwegs um zu organisieren und Fachkräfte für gewisse Arbeiten zu finden. Toll fand ich, dass heute ein Landjugendmitglied seine Gesellenprüfung als Maurer hat und danach sofort zum Garten kommt um dort den Grill zu mauern. Also sein 2. Gesellenstück an diesem Tag! Wir wünschen ihm auf diesem Weg ganz viel Glück! Ich bin sehr gespannt wie sich dieser  Platz  verändert.
In Sustrum habe ich gedacht, das ganze Dorf  wird umgestaltet. Hinter dem Dorfgemeinschaftshaus ein großer Bagger, ein Frontlader, ein kleiner Bagger, Trecker und viele Leute. Hier wird eine Schutzhütte errichtet die für Landjungendmitglieder, sowie der ganzen Gemeinde zum grillen oder auch, um nur mal so draußen zu sitzen, zur Verfügung steht. Es wird ein Stromkabel und eine Wasserleitung zur Hütte verlegt, es ist an alles gedacht und im Vorfeld viel organisiert worden. Die kfd und Gemeindemitglieder versorgen die Helfer mit Mahlzeiten. Heute morgen haben sich Rentner die Zeit genommen um mit den Jugendlichen die Fundamente zu legen. An anderer Stelle wurde das Holz, welches auch schon geliefert wurde, von weiteren Landjugendmitgliedern gestrichen, die waren schon fertig als ich sie besuchte und noch so guter Dinge.... Ich freue mich auf da Bild, das mich heute erwartet.
 

Und weiter geht’s….
2. Tag
Früh morgens ging es in allen Gemeinden weiter, vielleicht etwas müde, aber hochmotiviert starteten alle ihre Projekte.
In Ahlen mussten gleich morgens viele Pflastersteine geschleppt und verlegt werden, damit an der Wittefehnerstr., im Rahmen der 72 H Aktion eine Schutzhütte errichtet werden kann. Dies war bis Mittag auch schon fast fertig. Zudem wurde an diesem Tag noch eine Schutzwand erstellt.
Als man sich traf um das Mittagessen vorzubereiten, kam kurz Panik auf, denn in ganz Dörpen und Lathen waren keine Hot Dog Brötchen mehr zu bekommen. Es gab wohl bei allen 72 h Aktionen im Umkreis Hot Dogs am ersten Tag. Doch dank der Hilfe einer Oma eines Landjugend-mitgliedes konnten noch ausreichend Brötchen organisiert werden. …und alle wurden satt!
Weiter ging es für mich nach Hasselbrock, doch die waren kurzweilig nicht zu erreichen, da die Autobahnbrücke wegen eines Unfalls gesperrt war. Also erst nach Sustrum, wo ich nicht schlecht staunte, als ich sah was hier geschafft wurde. Der Wall war aufgefüllt und soll heute mir mehr als 150 Buchsbäumen bepflanzt werden, die Fundamente waren gegossen und die Maueransätze waren gut zu erkennen. Alle saßen in gemütlicher Runde, warteten dass der Grill fertig wurde und waren Stolz auf das Geschaffte. Ein ganz großes Lob ging von den Mitgliedern an ihre „Rentaner“ die sie heute tatkräftig unterstützen.
In Oberlangen war die Freude über das erreichte wohl am größten. Der Garten war schon jetzt fast nicht mehr wieder zu erkennen. Richtig hell ist es geworden, viele Bäume und Sträucher wurden weg gemacht. Die Nachbarn haben sich darüber so gefreut, dass sie als Dankeschön dem Projekt Buchsbäume zur Verfügung stellten.
Die Fundamente für den Grill waren schon fertig und die Hütte auch schon einmal gestrichen. Als die Jugendlichen sich verabschiedeten hörte ich noch: „Ich will morgen wieder pflastern! Und wir kümmern uns um den Sandkasten für die Mutter-Kind-Gruppe!“
In Neusustrum waren am Abend alle sehr müde, kein Wunder, nachdem was die so geschafft hatten. Als ich kam lief der Rasensprenger für den Rollrasen, der heute angeliefert wird. Diese Fläche war akkurat bearbeitet worden, da hatten vorher Büsche gestanden. An anderer Stelle hatte man einen Treckerreifen eingearbeitet und neues Gehölz gepflanzt. Sand welches abgetragen werden mußte, wurde nach Sustrum gefahren, damit dort der Wall aufgefahren werden konnte. Da haben wieder mal alle Hand in Hand gearbeitet.
In Hasselbrock erwartet mich eine riiiieeeeesen Sandfläche, die aufgefahren wurde um dort ein Beachvolleyballfeld zu errichten. Den ganzen Tag fuhren Trecker von Walchum nach Hasselbrock um den Sand  anzuliefern. Landwirte aus dem Ort halfen den Landjugend-mitgliedern mit Gerätschaften den Sand zu verteilen, aber ganz viel musste auch mit der Schippe von Hand gemachte werden, so dass man abends den Muskelkater doch leicht spüren konnte.
Nach getaner Arbeit amüsierten sich einige in diesem riesigen Sandkasten beim „Sandfussball“.

Heute fahre ich wieder los um mich von der Freude, am Tun für einen guten Zweck, anstecken zu lassen!!!

 

Endspurt…
in Ahlen wurde die Schutzhütte am Nachmittag von Pfr. Rotermann gesegnet. Bürgermeister Hermann Borchers lobte die Jugendlichen für ihr Engagement und bedankte sich herzlich bei der KLJB sowie Eltern, Opas, allen Helfern, Spendern und Sponsoren und allen die diese Aktion so toll unterstützt haben.
In Hasselbrock schraubte man  um 14:00 Uhr noch die letzten Bänke zusammen und entfernte versteckte  Baumstümpfe. Nach getaner Arbeit  traf man sich  zum spirituellen Ausklang. Zum Abschluss der Aktion hat die KLJB alle Gemeindemitglieder zum Beachvolley-Turnier herausgefordert.
In Neusustrum wateten am Vormittag alle ganz gespannt auf das Glas, indem das KLJB Wappen eingearbeitet wurde. Über diese Anerkennung freuten sich die Jugendlichen ganz besonders. Am Nachmittag hatte man die ganze Gemeinde zur Einsegnung dieses Projektes eingeladen.
In Oberlangen konnte man zu Mittagszeit eine kleine Verschnaufpause einlegen. Der Garten war bis in kleinste Detail angelegt. Die Bänke  für die Gottesdienstbesucher  am Nachmittag waren aufgestellt und alles war wieder aufgeräumt und saubergemacht worden. Über die kleine Pause waren alle sehr glücklich.
In Sustrum war am Vormittag noch einiges zu tun. Ein kleines Stück musste noch gepflastert und etliches Rindenmulch verteilt werden. Doch nach dem Frühstück gingen alle wieder tatkräftig an die Arbeit, damit bis zum Gottesdienst am Nachmittag alles so war, wie man es sich vorgestellt hatte. Ich kann mir vorstellen, dass hier über das Projekt sehr gestaunt wurde.

Geschafft!!!
Nach 72 Stunden harter Arbeit, haben am Sonntag um 17:07 Uhr alle Ortsgruppen im Verbund ihre Aufgaben erfolgreich beendet. Sichtlich erschöpft, aber unendlich stolz auf das Erreichte schauten alle auf ihre Projekte.

Es hat sehr viel Spaß gemacht die einzelnen Aktionen zu beobachten, die Euphorie und das Miteinander der Gemeinschaft zu spüren.
Der  BoJe-Verbunde sagt „DANKESCHÖN“ und wünscht allen Mitwirkenden, dass sie sich von den Strapazen gut erholen, ihnen die 72 Stunden in guter Erinnerung bleiben und das sie und die Gemeinden viel Freude an  ihren Projekten haben!

© Andrea Schwarz